Naschgarten e.V und Gymnasium Corvinianum Northeim

Was wurde gemacht?

Pflanzlöcher vorbereiten, Löcher abstecken und graben, die richtigen Pflanzenarten auswählen, Wurzeln beschneiden, einpflanzen, wässern. Es gab viel zu tun für die 19 Schülerinnen und Schüler der 7.-12.Klassen des Gymnasium Corvinianum Northeim und ihren beiden betreuenden Biologielehrkräften Judith Koval und Marco Wolff, die in der Feldmark bei Wiebrechtshausen am 11.11.2016 einen Pflanztag durchführten. Bei niedrigen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt waren die 400 Pflanzlöcher auf dem hektargroßen Gelände bald ausgehoben. Aufwärmen konnten sich die jungen Naturschützer bei einer Frühstückspause im betriebseigenen Feldbus der KWS-Saat-AG, der die Schüler auch morgens an der Schule abgeholt hatte. Anschließend wurden dann 20 typische Feldgehölzarten in Gruppen gepflanzt.

 Ökologische Zielsetzung und Organisatoren

 Durch die Pflanzung sollen zwei bestehende kleine Feldholzinseln zu einem neuen Biotopverbund ausgeweitet werden. Ulrike Günther und Antje Altenweger vom Förderverein Naschgarten e.V. erklärten den Schülerinnen und Schülern, dass auf diese Weise die Artenvielfalt an Wildtieren in der sonst kargen Ackerlandschaft erhöht werden kann. Die beiden Landfrauen hatten das Projekt angeregt und Fördergelder der Bingo-Umweltstiftung beantragt. Nach dreieinhalb eifrigen Arbeitsstunden waren Weißdorne, Kornelkirschen, Vogelbeeren, Pfaffenhütchen, Zaunrosen, Mehlbeeren, Aschweiden gesetzt. Besondere Herausforderung war dabei, zwei vorhandene Apfelbäume sinnvoll in die neue Pflanzung zu integrieren und Arten mit geringerer Wuchshöhe genau unter die vorhandene Stromleitung zu pflanzen. „So vermeiden wir, dass wir alle sechs Jahre mit dem teuren Hubsteiger die Gehölze zurückschneiden müssen und das Wild wird sich daran nicht stören“, erklärte Antje Altenweger. Sie erläuterte auch, wie der Biotopverbund noch weiter vergrößert werden kann. Die Aktion wurde mit einem ausgesprochen köstlichen Drei-Gänge-Mittagessen im Klostergut Wiebrechtshausen abgeschlossen, das Ulrike Günther zubereitet hatte. Unterstützt wurde sie dabei von weiteren Landfrauen aus der Region.

 Danksagungen:

 Das Corvi dankt den Landfrauen vom Förderverein Nachgarten e.V. Imbshausen für die gelungene Organisation des ereignisreichen und sinnvollen Projekttages sowie der Bingo-Umweltstiftung, die die Aktion im Rahmen der vierten Naturschutzwoche des Naturnetzes Niedersachsen großzügig finanziert hat. Ein großer Dank geht auch an die KWS-Saat-AG Einbeck für die großzügige Unterstützung der Naturschutzaktion mit dem betriebseigenen Feldbus, ohne den die Pflanzung so nicht hätte stattfinden können.

Folgende Schülerinnen und Schüler waren an der Aktion beteiligt: Angelina Labuhn, Elisabeth Dahling, Hannah-Lena Fahlbusch, Fynn Maliska, Marie Meier, Felix Bornecke, Pia Gropengießer, Florian Bachmann,  Marie Schröder, Shana Stache, Sophie Marie Kruse, Nils Puntke, Nora Otte, Thea Jakobeit, Laetitia Mosmondor, Julia Schauerte, Sandra Schuster, Jannis Köhler und Marius Schlüricke.

 Text und Fotos M. Wolff

Los geht's ...

(Fotogalerie anklicken)

Zum Abschluß lassen sich die Schüler das 3-Gängemenü im Klostergut Wiebrechtshausen schmecken. 

Weitere Einzelheiten sind in der Schülerzeitung zu finden.

Es fand schon einmal eine Pflanzaktion mit Schülern des Corvinianums Northeim statt. 2009 wurde die Kräuterschnecke bepflanzt Hierzu der Link aus der Schülerzeitung. 

Ferienspaß - Aktionen 2016

1) Herstellung von Ringelblumenbalsam und Beinwellcreme am 18. Juli 2016

2) Seifenherstellung am 25. Juli 2016

Ferienspaßaktion am 18. Juli 2016 

Zutaten:

10 g frische Ringelblumenblüten

50 ml Olivenöl

 5 g Lanolin oder Kakaobutter (oder Schweineschmalz)

Cremedöschen

Zubereitung:

Die Blüten etwa 20 Minuten lang in 60°C heißem Öl erhitzen ( nicht frittieren)

Anschließend das Öl durch ein feines Sieb gießen und wieder erwärmen. Fette dazu geben und so lange rühren, bis die Masse cremig wird. In Döschen füllen und abkühlen lassen, verschießen und kühl aufbewahren.

Anwendung:

Pflegt wunde, sensible und gereizte Haut.

Beinwell- Creme:

Blüten und Blätter genauso verarbeiten wie die Ringelblumen.

Anwendung: Muskelzerrung und Blutergüsse. 

Die Cremes nur äußerlich anwenden!

(Fotogalerie zum anklicken)

Fotos Margrit Möhle

Pflanzen helfen heilen - Wissenswertes rund um unsere Gewürz- und Heilkräuter 

Kräuter sind Schätze unter den Pflanzen. Neben Anbau, Erntezeitpunkt, Trocknung und Lagerung werden auch Geschichten und Gebrauch in der Küche erläutert. Kochrezepte können mitgenommen werden. Der Kurs fand am 10. Juli 2016 statt.

Kursteilnehmer in der Kräuterspirale probieren die verschiedene Heilpflanzen und Teesorten.

Pflanzen helfen heilen wurde von 13 Teilnehmern (9 Damen und 4 Herren) besucht.

Bei strahlenden Sonnenschein berichtete die Kursleiterin Petra Hesse aus Schönhagen bei Heiligenstadt über die heilende Wirkung von Kräutern. Besonderes Augenmerk richtete sie auf  Kräuter mit einem hohen Anteil an Bitterstoffen. Schon Kneipp hat den Genuss von einmal in der Woche von Kräutertees mit reichlich Bitterstoffen empfohlen. Die Bitterstoffe bewirken eine Reinigung des Körpers und wirken sich positiv auf Diabetes und Übergewicht aus. Der Tee darf nicht mit Zucker getrunken werden, nur so entfaltet er seine Wirkung.

Wie mit allen, so ist auch mit dem Gebrauch von Kräutern, das richtige Maß der Dosierung wichtig!

Wermut, der einen hohen Anteil an Bitterstoffen hat, sorgt auch für eine hohe Konzentration. Im Ausland würden schon heute in einigen Schulen, an denen Klassenarbeiten geschrieben werden, der Wirkstoff von Wermut verbreitet, um die Konzentration der Schüler zu erhöhen. Kräuter in der Küche sorgen für einen guten Geschmack und ein Butterbrot mit Schnittlauch sorgt für die Verlangsamung des Alterungsprozesses.

Die Teilnehmer waren positiv überrascht über den herrlichen Ort und erstaunt, dass der Naschgarten noch keinen Vandalismus erlebt hat. (Ulrike Günther)

Die Veranstaltung endete mit einem kleinen Imbiss und einem Dinkelkaffee.

Diese Fotos wurden aus der HNA-Fotostrecke entnommen. 

(Fotos Oschmann)

Zusammenarbeit mit den Landfrauen